Es gibt in der Gastronomie und in der Ausbildung zum Koch einige Grundregeln die man schnell lernt bzw. lernen sollte. Wer feiern kann, der kann auch arbeiten! oder Krank ist man nur wenn man sich ABSOLUT nicht mehr bewegen kann! sind nur zwei dieser ungeschriebenen Gesetzte. Ein weiterer Leitsatz ist: Behandele deine Spüler gut! Dieser Gedanke wird leider nicht von allen Kollegen beherzigt und somit genießt nicht jeder Koch das Privileg eines zufriedenen Spülers. Spüler und Küchenhilfen zählen meiner Ansicht nach zu den wichtigsten Menschen in einer Küche. Sie machen die Arbeiten, die sonst keiner machen möchte, ackern hart und wenn Du knietief in der Scheiße bist haben sie sauber Sauteusen für dich parat. Im besten Fall verstehst du dich mit Deinen Küchenhilfen so gut, dass von ihnen noch Sprachen und traditionelle Gerichte aus ihren Heimatländern (meistens kommen sie aus dem Ausland) lernst. Das Warn- bzw. Signalwort heiß beherrsche ich mittlerweile auf deutsch, englisch, italienisch, pakistanisch, thailändisch, rumänisch und tschechisch, wenn auch nur in Sprachform.
Eine meiner treusten Küchenhilfen war Pascalina aus Italien. Von ihr lernte ich nicht nur sämtliche Begriffe der italienischen Küche (samt Verfluchungen für schwarze und angebrannte Töpfe) sondern ich bekam auch zum Abschied ihr Tiramisu samt Familienrezept geschenkt.
Dieses Rezept hat sich seitdem zu einem meiner Lieblingsrezepte entwickelt, da man ohne großen Aufwand ein leckeres Dessert zubereiten kann. Ich wünsche Euch viel Spaß und guten Appetit!
- Tiramisu
Zutaten:
5 Eigelb
4 EL Zucker
5 Eiweiß
500g Mascarpone
3 Lagen Wiener Tortenboden
250g Kaffee
50g Amaretto
1 TL Zucker
Kakao
Zubereitung:
Das Eigelb mit den 4 EL Zucker aufschlagen. In diese Eigelbmasse nun die Mascarpone geben und unterziehen. Jetzt wird das Eiweiß steif geschlagen und unter die Mascarponemasse gehoben. Den Kaffee mit dem Amaretto und dem Zucker vermischen und die Tortenböden darin tränken. Zum Schluss das Tiramisu schichten und mit Kakao bestäuben.
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