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Gastbeitrag ¬ Pfeffermühlen

von Jessica Jäger

Was zeichnet eine gute Pfeffermühle aus?

Die Pfeffermühle existiert in der Form, wie wir sie heute kennen, seit dem 19. Jahrhundert, eben jenem Zeitraum in dem die Technisierung nahezu gespenstisch voranschritt. Sie löste den Mörser ab und ermöglichte es, die Pfefferkörner erst direkt vor dem Würzen zu zermahlen, sodass das Aroma der Körner erhalten blieb. Daran hat sich bis heute nicht viel geändert, außer dass die praktischen Küchenhelfer nun für jeden erschwinglich sind. Mit der Massenproduktion sind neue Qualitätsunterschiede in Erscheinung getreten und welche das sind, lest ihr hier.

 

Die Optik und Haptik

In der heutigen Zeit kosten hübsche Sachen schlicht immer ein wenig mehr, sodass dieser Trend auch bei den Mühlen zu beobachten ist. Beim Design sind dem Auge keine Grenzen gesetzt. Neben traditionell verzierten oder schlichten, glatten Holzpfeffermühlen sind elegante und ansprechende Aluminiumpfeffermühlen ebenso wie weniger beeindruckende Plastikpfeffermühlen käuflich erwerbbar. Ebenso wie das Aussehen variieren wie eingangs behauptet eben auch die Preise. Ein verzierte Pfeffermühle ist letztlich immer teurer als eine lieblos gestaltete Plastikmühle – und das mit Recht.

 

Die Haptik ist vor allem während des Kochens wichtig, denn die Mühle sollte gut in der Hand liegen, nicht rutschen und gezieltes Drehen ermöglichen, damit das in akribischer Handarbeit gefertigte Gericht am Ende nicht zu scharf ist. Doch auch bei den Formen sind sämtliche Varianten in den Läden vertreten: 10 cm bis 100 cm große, unterschiedlich dicke und schwere. Hier kommt es darauf an, wie groß die Hände des Kochs sind. Deshalb sollte eine Pfeffermühle vor dem Kauf in die Hand genommen werden.

 

Herz und Seele der Mühle ¬ Das Mahlwerk

Im Grunde sind sowohl die Optik als auch die Haptik verglichen mit der Qualität des Mahlwerks nur zweitrangig. Dann was nützt eine hübsche und gut in der Hand liegende Mühle, die nur zerquetschte und zu grobe Pfefferkörner ausspuckt? Es ist also wichtig, dass das Mahlwerk der Pfeffermühle scharf und langlebig ist und zudem manuell daran angepasst werden kann, ob der Pfeffer grob, mittel oder fein gemahlen werden soll.

 

Minderwertige Pfeffermühlen verfügen über ein wenig belastbares Mahlwerk aus einfachem Stahl. Zu Beginn liefern sie zwar passable Ergebnisse, doch nach einigen Gerichten lässt dann die Leistung spürbar nach. Wesentlich besser sind deshalb Keramik-Mahlwerke, welche meist schärfer sind und zudem wesentlich länger scharf bleiben. Ebenso gute Ergebnisse erzielen Zink-Präzisionsmahlwerke, welche über viele Jahre hinweg mit der gleichen Effektivität genutzt werden können.

 

Das ist eine gute Pfeffermühle…

Wer ein hochwertiges Exemplar zum Würzen in der eigenen Küche haben möchte, sollte zunächst auf das Mahlwerk achten. Hier trennt sich meist die Spreu vom Weizen, wobei natürlich auch preisliche Differenzen auftreten können. In einem weiteren Schritt sollte die Mühle gut in der Hand liegen und aus einem rutschfesten Material bestehen. Erst dann stellt die Optik der Mühle eine Qualitätsmerkmal dar, wobei sich die Gesamterscheinung auch in das Design der jeweiligen Küche einpflegen sollte.

2 thoughts on “Gastbeitrag ¬ Pfeffermühlen”

  1. Oh ja, da kann ich nur zustimmen. Habe letztes Jahr zu Weihnachten eine Zassenhaus Pfeffer- & Salzmühle geschenkt bekommen und möchte die auch nicht mehr hergeben. Das Keramikmahlwerk birngt einfach ne top Leistung und kann stufenlos, je nach Bedarf, verstellt werden. Btw. Was für ein Salz gibt man am besten in so eine Mühle?! Wir haben jetzt grobes Meersalz drin, damit das Mahlen auch lohnt ;)
  2. Hallo KamOÖ, ich habe in einer Mühle auch grobes Meersalz drin, in der anderen habe ich mir das Salz mit Rosmarin aromatisiert, für Steaks usw.

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