Ich bin an und für sich keine große Leseratte. Wenn ich im Jahr fünf Bücher lese, sind es schon viele. Zum einen lese ich viel online, wenn dann der Rechner mal aus ist nehme ich mir viel zu selten die Zeit ein Buch in die Hand zu nehmen. Im Urlaub verschlinge ich wiederum zwei Bücher (plus 3-4 Hörbücher) in der Woche.
Um so erstaunlicher ist es für mich, ein Buch in der ohnehin schon stressigen Weihnachtszeit, samt neuer Vaterrolle innerhalb von zwei Tage durchgelesen zu haben. Astrid Pauls Arthurs Tochter kocht. Mein B_Logbuch erzählt mit einer Leichtigkeit aus ihrem interessanten, aber nicht immer einfachen Leben, dass man dieses Buch nur verschlingen kann. Die Foodbloggerin lässt den Leser, ähnlich wie auf ihrer Seite, an privaten Geschichten teilhaben, berichtet über Abende in Sternerestaurants und ihr gelingt es spielerisch Rezepte so schmackhaft zu erzählen, dass man Nachts um 1.00 Uhr Hunger auf Ochsenbacken in Portwein-Scokoladensoße bekommt.
Die Rezepte finden sich allesamt auch im Blog wieder, sind aber in meinen Augen eher Ergänzung als Bestandteil. Die Geschichten dahinter, die Denkanstöße zu Produktionsbedingungen, Ess- und Einkaufsverhalten sowie die Einblicke in Blogrankings, Wettbewerbe und Neid unter Bloggern macht dieses Buch für mich so lesenswert.
Ich möchte nicht zuviel verraten, aber wer Astird Pauls Blog mag, wird dieses Buch lieben und mit folgender Erkenntnis weiterleben ¬ Mit Essen spielt man doch!